Landwirtschaft

 

Landwirtschaftliche Maschinen zeichnen sich durch zwei spezifische Merkmale aus: die Sonderausführung der Lager und den Saisoneinsatz. Über die Mehrheit der Monate sind diese Anlagen abgestellt, stillgelegt, außer Betrieb. Dann kommen sie plötzlich kurz und intensiv zum Einsatz und werden komplizierten Betriebsbedingungen ausgesetzt. Und während ihrer Arbeitssaison können sich diese Maschinen und Anlagen keinen Ausfall leisten. 

 

Dieser veränderliche und abwechslungsreiche Modus beansprucht die Maschinen mehr, als würden sie über das ganze Jahr pausenlos eingesetzt. Erwähnen wir als Beispiel Korrosionsangriffe infolge der atmosphärischen Bedingungen. Es gilt als erwiesen, dass sich die Korrosion eben unter den Bedingungen intensiver verbreitet, wenn sich feuchte und trockene Auswirkungen auf die Maschine abwechseln, als wenn ein Teil der Maschine langfristig unter Wasser steht. Bei Betrieb werden die Teile der Landwirtschaftsmaschinen, einschließlich der Lager, einer veränderlichen Feuchtigkeit, einer Staubwirkung, einer variablen und ab und zu auch konstanten Stoßbelastung oder der Einwirkung der korrosiven Umgebung ausgesetzt (zum Beispiel bei der Arbeit mit Düngemitteln und anderen Chemikalien). Sehr viel Anwendung finden deshalb in der Landwirtschaft vor allem korrosionsresistente Lager aus dementsprechendem Stahl.